Cernevit, Injektionspräparat Z: 1 Injektionsflasche mit 750 mg Trockensubstanz enthält folgende Wirkstoffe: Vitamin A (Retinol) 3500 I.E.; Vitamin D3 (Colecalciferol) 220 I.E.; Vitamin E (a-Tocopherol) 11.20 I.E.; Vitamin C (Ascorbinsäure) 125 mg; Vitamin B1 (Thiamin) 3.51 mg; Vitamin B2 (Riboflavin) 4.14 mg; Vitamin B6 (Pyridoxin) 4.53 mg; Vitamin B12 (Cyanocobalamin) 0.006 mg; Vitamin B9 (Folsäure) 0.414 mg; Vitamin B5 (Pantothensäure) 17.25 mg; Vitamin B8 (Biotin) 0.069 mg; Vitamin PP (Nicotinamid) 46 mg;
I: Verhinderte oder erschwerte orale Nahrungsaufnahme, sowie kontraindizierte, verweigerte oder ungenügende orale Nahrungsaufnahme. Cernevit kann auch bei partiell eingeschränkter Nahrungsaufnahme als zusätzliche Vitaminquelle verabreicht werden.
D: Übliche Dosierung: Erwachsene und Kinder über 11 Jahre: 1 Injektionsflasche pro Tag intravenös oder intramuskulär. Cernevit sollte langsam (über mindestens 1-2 Stunden) intravenös infundiert werden. Spezielle Dosierungsanweisung: Ältere Patienten, Patienten mit Leberfunktionsstörungen, Nierenfunktionsstörungen und unter chronischer Hämodialyse. Bei Zuständen, die eine erhöhte Nährstoffzufuhr erfordern (schwere Verbrennungen usw.), kann Cernevit auch in zwei- bis dreifach höherer Dosierung (Dauertropf) verabreicht werden. Der klinische Status und der Vitaminspiegel des Patienten sollten überwacht werden, um angemessene Vitaminspiegel sicherzustellen.
KI: Nicht gleichzeitig mit anderen Vitamin A- oder D-haltigen Arzneimitteln verabreichen. Ausgeprägte allergische Diathese, Hyperparathyreoidismus. Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder Sojaproteinen/-produkten. Hypervitaminose eines in Cernevit enthaltenen Vitamins. Nicht an Säuglinge unter 1 Jahr verabreichen, da bis jetzt keine Erfahrungen bei diesen Patienten vorliegen.
VM: Cernevit enthält kein Vitamin K. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cernevit ist bei Kindern unter 11 Jahren nicht geprüft worden. Cernevit enthält Lecithin aus Sojabohnen und sollte wegen einer möglichen Kreuzreaktion mit Vorsicht bei Patienten mit Erdnussallergie verwendet werden. Biotin kann Auswirkungen auf Laboruntersuchungen haben, bei der Interpretation von Ergebnissen muss dies berücksichtigt werden.
UW: Sehr häufig (bei täglicher Gabe über 3 Monate): Retinolbindendes Protein erhöht, Vitamin A erhöht; Sehr häufig: Gallensäuren erhöht, isolierte Alaninaminotransferase erhöht; Häufig: Schmerzen an der Injektions-/Infusionsstelle, Transaminasen erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Glutamatdehydrogenase erhöht; Gelegentlich: Erbrechen, Übelkeit; Weitere UWs: Überempfindlichkeitsreaktionen, Geschmacksstörung, Tachykardie, Tachypnoe, Diarrhoe, Pruritus, Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Reaktionen an der Infusionsstelle.
IA: Aufgrund des Folsäure-Gehaltes von Cernevit, vorsichtige Anwendung bei der gleichzeitigen Gabe von Antikonvulsiva, welche Phenytoin, Fosphenytoin, Phenobarbital, Primidon enthalten. Thrombozytenkoagulationshemmer (z. B. Aspirin): Vitamin E kann zur Hemmung der Thrombozytenfunktion beitragen. Aspirin (hochdosierte Therapie): Kann die Folsäurewerte durch erhöhte Urinexkretion senken. Folat-Antagonisten: blockieren die Umwandlung von Folsäure in ihre aktiven Metaboliten und verringern die Wirksamkeit der Nahrungsergänzung.
P: 1 Packung enthält 10 Injektionsflaschen mit 750 mg Trockensubstanz. Abgabekategorie B. Stand der Information: September 2019. Für weitere Informationen konsultieren Sie bitte die Fachinformation (www.swissmedicinfo.ch) oder Baxter AG, 8152 Opfikon (www.baxter.ch).